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Ein Bild
Kirche in Barberton (Tilo)

Dienstag, 6. November

Vor 700 sitzen wir im Auto, unser Ziel heute ist es, mindestens Vryheid zu erreichen. Wir fahren zunächst mal nach Barberton, hier wollen wir uns die erste Börse Südafrikas anschauen. Dort wo sie laut Reiseführer sein soll, ist jetzt ein Parkplatz, von der Börse ist nichts zu sehen. Sie haben aber immer noch ein paar schöne Häuser aus der Zeit um die Jahrhundertwende. Dann geht es weiter auf der R38 Richtung Badplass, die R541 nach Lochiel und ein kurzes Stück auf der N17 bis Warburton. Hier sind viele Holzlaster auf der Straße, die an den Steigungen fast nicht hochkommen.
Links und rechts stehen Eukalyptuswälder, offenbar spielt hier die Holzproduktion und -verarbeitung eine zentrale wirtschaftliche Rolle. Ab Warburton fahren wir dann die R33 über Amsterdam, Piet Retief und Paulpietersburg nach Vryheid. In der Nähe von Vryheid sind ein paar Staudämme, aber alle ohne Übernachtungsmöglichkeiten. Da uns der Ort nicht so sehr gefällt, beschliessen wir nach einem kurzen Mittagssnack, doch noch bis zum Hluhluwe-Umfolozi National Park zu fahren. Nach ein paar vergeblichen Anläufen haben wir endlich die R69 gefunden und fahren bis Alpha, dann die R601 über Nongoma nach Hlabisa. Auf dem letzten Stück ist die Gegend dicht besiedelt, offenbar ein früheres Homeland. Die Straße ist jetzt nicht mehr asphaltiert, aber als wir hinter Hlabisa auf die Korridorstraße durch den Park kommen, haben wir auch wieder eine Teerstraße.
Am Nyalazi Gate, wo wir gegen 1600 ankommen, stelle ich fest, dass ich erst ab übermorgen reserviert habe, ich dachte zunächst ab morgen. Über Funk fragt der Officer am Gate die Camps ab, im Mpila Camp können wir einen Vierbett Bungalow bekommen. Als wir um 1640 endlich eintreffen, ist die Rezeption bereits geschlossen, wir bekommen aber trotzdem noch unseren Bungalow. Das ist ein einziger großer Raum mit zwei Etagenbetten und zwei Einzelbetten. Küche und Sanitäreinrichtungen sind in Gemeinschaftsgebäuden untergebracht. Es ist sehr heiss und schwül, am Abend auch noch windig mit Blitz und Donner, aber ohne Regen. Da es kein Restaurant gibt, müssen wir uns selbst verpflegen. Bei der Hitze hat niemand großen Hunger und so gibt es nur ein paar belegte Brote. In der Nacht schwitze ich reichlich und schlafe nicht besonders gut.