10.07.
08.07.
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Ein Bild
Flusspferde nahe Lufupa Camp (Gero)

Montag, 9. Juli

Heute morgen bin ich sehr träge und schlafe lange. Draussen ist alles grau in grau, von der Sonne nichts zu sehen, und natürlich ist es kalt. Nach einer heißen Dusche fahre ich zu MM Motors, um Motoröl und Differentialöl wechseln und den Luftfilter tauschen zu lassen. Ich unterhalte mich länger mit dem Besitzer der Werkstatt, der mir gerne am Ende der Reise den Wagen abkaufen möchte, die von mir geforderten 90.000 Pula sind ihm aber zu viel. Nachdem ich den Wagen abgegeben habe, laufe ich in die Stadt. Diesmal finde ich die Mall direkt, nicht sehr berauschend, aber bei Gaborone Hardware bekomme ich Schrauben, um den Feuerlöscher zu befestigen, und Kabelhalter, um die abgebrochene Stange des Dachzelts wieder zu befestigen. Im Bookshop erstehe ich ein Vogelbestimmungsbuch für günstige 68 Pula und eine Sonnenbrille gönne ich mir auch noch. Mittlerweile haben sich die Wolken aufgelöst und wir haben strahlenden Sonnenschein. Dann wird es auch schon Zeit, zu MM Motors zu laufen, um 1330 soll der Wagen fertig sein. Auf dem Weg dorthin greift mich Gilbert auf und begleitet mich. Er stammt aus Simbabwe, wo er früher bei der Go Brauerei beschäftigt war. Jetzt sucht er in Gaborone eine neue Arbeit. So habe ich Unterhaltung auf dem Weg. Er versucht mich zu überreden, hier in Gaborone ein Geschäft zu eröffnen, was auch immer, und ihn anzustellen. Es wird sicher nicht leicht, hier eine Stelle in einer Brauerei zu finden. Wir tauschen die Adressen, mal sehen, ob er mir schreibt. Als ich bei MM Motors ankomme, ziehen sie eben die letzten Schrauben an, aber es ist niemand da, der die Rechnung ausstellen kann, alle in der Mittagspause. Ich warte im Büro, wo ein Angestellter sitzt, gebürtiger Südafrikaner, der in den 60ern für achtzehn Monate auf einer Schulung bei VW in Wolfsburg war. Seine Deutschkenntnisse haben aber arg nachgelassen. Nach einer halben Stunde und vielen Geschichten kommen die anderen aus der Mittagspause zurück und ich kann meine Rechnung bezahlen. 425 Pula für das Wechseln von Motor- und Differentialöl und den Austausch von Öl- und Luftfilter sind ein fairer Preis. Ich lasse mir den Weg zum Safari Center erklären, das ich aber trotzdem erst nach mehreren Anläufen finde. Sie sind gut sortiert, haben aber keine Kisten in den Größen, die ich suche. Trotzdem speichere ich mal die GPS Koordinaten, da sie auch einen Safari Check für Landrover anbieten, vielleicht schaue ich beim nächsten Mal vorbei. Inzwischen ist es 1630 und die Kofifi Laundrette, die ich mir mit Hilfe selbst aufgenommener Koordinaten und dem Stadtplan errechnet habe, fahre ich nicht mehr an. Zum Waschen ist es jetzt zu spät, insbesondere, da ich zuerst nochmal ins Citi Camp fahren müsste, wo die Wäsche in meinem Zimmer liegt. Im Camp versuche ich, den Feuerlöscher mit den morgens gekauften Schrauben zu befestigen, sie sind aber zu kurz. Die hintere Wand der Kiste zwischen Fahrer- und Beifahrersitz, an der ich ihn befestigen wollte, ist dicker als die Seitenwände, die ich ausgemessen habe. Wieder ist ein Tag vorbei, ich habe immer noch keine Kisten, der HiJack ist immer noch nicht auf der Stoßstange befestigt und der Feuerlöscher liegt auch noch rum. Mal gespannt, ob ich alles beisammen habe, wenn ich das Auto zurück nach Deutschland verschiffe. Ich lege mich früh hin, morgen steht mir eine anstrengende Fahrt nach Kasane bevor.