Afrika 2001

Sacred Ibis am Kap der guten Hoffnung (Tilo)

Dienstag, 27. November

Heute fahren wir in den West Coast National Park. Restaurant und Office sind geschlossen, da eine Schulung für das Personal stattfindet. Alle sitzen im Office und werden gerade in Waldbrandbekämpfung unterwiesen. Wir gehen zum nächsten Bird Hide. Der ist aber beim augenblicklichen Wasserstand zu weit weg von der Lagune. Am Wasserloch sieht es dagegen ganz anders aus. Hier wimmelt es von Vögeln. Unter anderem sehen wir Red Knopped Duck, Egyptian Goose, African Spoonbill, Graureiher und verschiedene Enten. Auf dem Weg zum Postberg hat man eine schöne Aussicht, links das Meer und rechts die Lagune. Leider sind im Meer keine Wale zu sehen. Der Postberg ist gesperrt. Hier ist alles militärisches Sperrgebiet. Zur Zeit sind hier die noch Antilopen eingesperrt. Wenn der Park in Zukunft mal komplett eingezäunt ist, dürfen sich die Tiere auch frei bewegen. Hier am nördlichen Ende der Lagune ist ziemlich viel los. Einige Familien liegen am Strand, andere machen am Meer Picknick. In der Lagune liegen einige Hausboote und Segelboote.
Wir fahren wieder zum Office und laufen zu den beiden Bird Hides, die von hier aus zu Fuß zu erreichen sind. Hier ist kein Wasser und auch fast keine Vögel. Vermutlich lohnen sich diese Hides nur, wenn es ordentlich geregnet hat. Am Bird Hide nahe dem nördlichen Eingang des Nationalparks haben wir wieder mehr Glück und sehen einen African Spoonbill und Oyster Catcher. Durchs Gebüsch huschen mehrere Striped Mouse. Wir fahren noch nach Langebaan rein. Ein uninteressanter Ort, also geht es schon bald darauf wieder durch den Nationalpark zurück nach Yzerfontein. Wir fahren mal am Hafen vorbei, um nachzusehen, ob Wale da sind. Tatsächlich schwimmt wieder ein großer Southern Right Whale um die Mole. Als er längere Zeit untergetaucht ist, stolpere ich beim Versuch, eine bessere Position gegen die untergehende Sonne einzunehmen, in ein Loch und schlage lang hin. Außer ein paar Abschürfungen ist nichts passiert.