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Ein Bild
Immer am Zaun lang, die Pad am Veterinärzaun im Osten Namibias (Tilo)

Montag, 17. September

Morgens regnet es immer noch. In der Nacht sind neun Millimeter runtergekommen, für die Jahreszeit sehr ungewöhnlich. Der Weg vom Zimmer zum Auto steht völlig unter Wasser. Als wir uns endlich aufrappeln können und losfahren, hört es bald auf zu regnen. In Gobabis ist es trocken. Wir füllen unsere Vorräte auf, ich telefoniere mit Julia und höre, dass in Deutschland ähnliches Wetter wie hier ist, nass und kalt. Dann fahren wir weiter Richtung Tsumkwe, zunächst über die C22, ziemlich matschig und rutschig, dann über die D1668 und D3301 durch eher sandiges Gelände bis zum südlichen Ende des Vetrinärzauns. Dass der Weg von hier nach Norden immer am Zaun entlang führt, wusste ich vorher nicht, sonst hätte ich sicher eine andere Route gewählt. Anfangs geht es noch über eine passable Sandpad, später ist der Weg aber total überwuchert und wir müssen über hohes Dorngebüsch fahren, in dem oft die tiefen Löcher, von Erdferkeln und anderen Tieren gegraben, kaum zu sehen sind. Bald nach Gobabis hat es auch wieder begonnen zu regnen und es hört den ganzen Tag nicht mehr auf. In dem hohen, nassen Gras ist es schwer, einen Platz zum übernachten zu finden. Gegen 1700 finden wir eine Stelle mit etwas niedrigerem Bewuchs, die uns aber immer noch nicht so recht gefällt. Wir entschließen uns, noch weiter zu fahren. Es geht immer weiter über Dünen am Zaun entlang, Dornbüsche, hohes Gras und tiefe Löcher auf der Pad, Bäume und Dornbüsche am Wegesrand, die ein widerliches Geräusch verursachen, wenn sie den Lack zerkratzen. Gegen 1800 erreichen wir endlich die D3806, die den Zaun quert. Wir fahren etwa fünf Kilometer nach Westen, bis wir einen Platz finden, an dem wir übernachten können. Ich baue das Dachzelt auf und hoffe darauf, das der Regen endlich aufhört. Das tut er nicht. Wir sitzen noch einige Zeit im Auto und legen uns dann entnervt hin. Was ein Tag.