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Ein Bild
Giraffen im Etosha Pan National Park (Frank)

Donnerstag, 16. August

Vor dem Frühstück unternehmen wir einen Gamedrive, der aber wenig ergiebig ist. Am Tor stehen wir bereits um 545, es öffnet aber erst um 600, da haben wir gestern Abend die Zeiten falsch abgelesen. Das anschließende Frühstück im Restaurant ist sehr gut. Dann heißt es schon zusammenpacken und weiter Richtung Namutoni.
Auf halbem Weh von Goas nach Springbokfontain sehen wir endlich Elefanten nahe der Straße. Der Fahrer eines Wagens, der von Namutoni kommt und auch anhält, gibt uns den Tipp, dass zwischen Springbokfontain und Namutoni ein Rudel Löwen nahe der Straße liegt. Wir düsen also hin, es ist etwas weiter als er es beschrieben hat, aber schließlich finden wir sie. Mindestens sieben Löwinnen liegen etwa 100 Meter entfernt im Gras bei ihrer Beute. Eine frisst auch noch, wir können aber nicht erkennen, was sie gerissen haben. Es haben sich auch schon ein paar Schakale eingefunden und in der Nähe liegen zwei Tüpfelhyänen, es sind aber noch keine Geier da. Es ist mittlerweile brütend heiss, die Luft flimmert und der Staub trocknet uns alle Schleimhäute aus. Heute morgen mussten wir noch im Sweatshirt rumlaufen.
Wir fahren zurück nach Springbokfontain. Hier stehen hunderte von Zebras, Springböcken und Gnus, ausserdem etliche Elefanten, Giraffen und Oryx. Im tiefen Gras sehen wir auch eine Löwin, die immer mal wieder hungrig zur Pfanne rüberschaut, sich aber dann ins hohe Gras legt und nicht mehr zu sehen ist. In Okerfontain sind viele Elefanten am Wasserloch. Wir schauen ihnen lange zu. Das Kalkheuvel Wasserloch ist von ungefähr zwanzig Elefanten blockiert, drum herum stehen hunderte Zebras, zwanzig Giraffen und etliche Oryx, Gnus und Warzenschweine. Alle warten darauf, dass sie auch mal trinken dürfen, werden von den Elefanten aber immer wieder verjagt, wenn sie zu nahe ans Wasser kommen.
Um 1430 sind wir in Namutoni, haben eingecheckt und unsere Zimmer im alten Fort bezogen. Die Zimmer haben nur ein Waschbecken, Toiletten und Duschen sind in Gemeinschaftsräumen untergebracht. Wir ruhen uns etwas aus und erkunden anschließend das Camp. Am Wasserloch sind keine Tiere, dafür ist der Turm zum Sonnenuntergang voller Touristen. Gegen 1800 rufe ich meine Mutter an, um ihr zum Geburtstag zu gratulieren. Sie freut sich zwar, muss mir aber leider erklären, dass ich zwei Tage zu früh dran bin. Das ist mir vor ein paar Jahren schon einmal passiert. Peinlich. Das Abendessen im Restaurant ist wieder sehr gut. Abends ist es angenehm warm und wir können noch lange im T-Shirt draussen sitzen.