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Ein Bild
Southern Pied Babbler im Khama Rhino Sanctuary (Gero)

Freitag, 6. Juli

Am Morgen ist es sehr kalt und eine leichte Bewölkung hindert die Sonne daran, uns ordentlich aufzuwärmen. Dafür gibt es hier reichlich heißes Wasser, und wir Duschen uns warm. Heute geht es nach Südafrika. Ich will mir die Chalets, die ich für die erste Übernachtung meiner Eltern vorgesehen habe, schon mal anschauen. Wir sind schnell in Lobatse, die Caltex Tankstelle hat keinen Diesel mehr, aber bei BP gibt es noch welchen. Ich lasse mir die Tanks mit dem günstigen Sprit auffüllen. An der Grenze habe ich erstmal Probleme zu verstehen, was die Zöllner mit ihrer License Disk wollen. Sie meinen den runden Aufkleber, der auf den Scheiben der südafrikanischen Autos klebt und die Zulassung ist. Ich verweise sie auf mein verbliebenes hinteres Nummernschild und das dort klebende Siegel der Stadt Wiesbaden, womit sie zufrieden sind und uns durchlassen. Die N4 in Richtung Pretoria ist anfangs wenig befahren, später nimmt der Verkehr dann zu. Hinter Rustenburg bekommt sie einen breiten Seitenstreifen und es geht zügig voran. Ab Brits beginnt dann ein ewiges Gekurve, zwar ist immer die N4 ausgeschildert, wir fahren aber auf ganz anderen Straßen. Schließlich erreichen wir Pretoria, die N4 führt mitten durch die Stadt und biegt häufig ab, aber Gero leitet mich gut durch das Gewirr. Richtung Osten ist die N4 dann Autobahn. Da wir uns nicht entscheiden können, welche der Ausfahrten wir in Witbank nehmen sollen, fahren wir weiter bis zur ersten Middelburg Ausfahrt. Eine gute Entscheidung, auch wenn ich hier noch 22 Rand Autobahngebühr zahlen muss, denn gleich nach der Ausfahrt biegt die Straße nach Witbank ab und nach wenigen Kilometern kommen wir zum Abzweig Richtung Presidentrus und zur Olifants River Lodge. Beim Einchecken zeigt sich die Dame an der Rezeption wenig informiert. Nachdem sie zwanzig Minuten lang vergeblich versucht hat, die Übernachtung auf meine Kreditkarten zu buchen, holt sie Hilfe und erfährt, dass sie ein Limit von 500 Rand haben, ab dem sie bei American Express anrufen müssen. Mittlerweile ist es 1730, ich setze Spaghetti mit Thunfischsoße auf, nicht gerade das Edelessen zum Abschluss von Geros Urlaub, aber ich habe keine Lust auf das Restaurant. Wir plaudern noch einige Zeit und legen uns dann ins Doppelbett, das ich in der Nacht wieder verlasse, um mich in eines der Betten in der oberen Etage zu legen, da Gero zu laut schnarcht (das hatte ich jetzt oft genug) und mir ständig die Bettdecken wegzieht.