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Der zweite Versuch, den LKW freizuschleppen. Jetzt funktioniert es endlich (Gero)

Dienstag, 12. Juni

Heute wollen wir uns in Richtung Windhuk bewegen. Wir werden aber schon nach wenigen Kilometern gestoppt. Die ersten Kilometer im Park dienen auch als Zufahrt zur Kupfermine im Westen. Uns hält ein Mann im Blaumann an. Er erzählt von einem Truck, der am Pass steckengeblieben sei, daher kommt da keiner mehr durch. Ich denke an einen kleinen LKW und frage, ob ich ihn rausziehen kann, es handelt sich aber um einen Tankwagen mit 40.000 Litern Diesel, das ist zu viel für den Defender :-). Wir fahren ihn zur Mine, das sind etwa 15 Kilometer, wenn er die hätte laufen wollen, wäre er noch ein paar Stunden unterwegs gewesen. Bei der Mine findet er Hilfe und wir fahren zum Pass, um uns das mal anzuschauen. Schon vorher hält uns ein Südafrikaner an, der von der anderen Seite her hinter dem LKW steht. Er will fünf Tage hier Urlaub machen und kraxelt jetzt schon durch die Berge. Wir suchen uns einen Platz um das Auto abzustellen und laufen dann vor. Am Pass hängt ein Sattelschlepper mit zusätzlichem Anhänger. Obwohl es nicht sehr steil ist, hat er sich festgefahren. Wahrscheinlich ist er zu schnell angekommen und musste dann schalten. Bald kommen die Leute von der Mine mit einem Caterpillar Truck, nach einiger Zeit ist alles für den ersten Bergungsversuch vorbereitet. Der scheitert aber kläglich, als der Truck anfährt, sieht es aus, als würde er jeden Moment das ganze Führerhaus des Sattelschleppers abreißen. Jetzt beginnt die Diskussion, wo man die Kette zum Abschleppen am besten befestigt, einmal wollen sie sie sogar schon um die Vorderachse legen. Da kein Fortschritt mehr zu erkennen ist, suchen wir uns ein schattiges Plätzchen und machen es uns gemütlich. Nach einiger Zeit hören wir dann wieder Lärm vom Pass und tatsächlich wird jetzt endlich der Truck hochgezogen. Von der anderen Seite des Passes haben sich sechs Autos gestaut, aus unserer Richtung sind wir die einzigen. Wir haben einige Stunden verloren und es lohnt nicht mehr, über die Grenze zu fahren. Kurz vor Vioolsdrif gibt es ein paar schöne Campingplätze direkt am Oranje, wir nehmen einen davon, können hier sogar noch Braaipacks erstehen und schaffen es gerade zum Sonnenuntergang das Zelt aufzuschlagen. Es ist ein schöner Rasenplatz, aber sie müssen viel wässern, überall sehen wir die Sprinklerköpfe.