21.10.
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Ein Bild
Blühender Strauch im Khama Rhino Sanctuary (Tilo)

Samstag, 20. Oktober

Da das Gate erst um 800 geöffnet wird, können wir noch einen Gamedrive unternehmen, bevor wir nach Gaborone aufbrechen. Gegen morgen hat es endlich aufgehört zu regnen, der Himmel ist aber immer noch wolkenverhangen und wir sehen wenig Tiere. Kurz nach 800 verlassen wir das Khama Rhino Sanctuary, auf dem Weg nach Gaborone haben wir verhältnismäßig wenig Verkehr und so kommen wir um 1200 an. Wir versuchen, den Supermarkt in der Broadhurst North Mall zu finden, was uns aber nicht gelingt, der Stadtplan im Lonely Planet Reiseführer scheint nicht auf dem neuesten Stand zu sein.
Schließlich fahren wir in den Score Supermarkt, am Bahnhof. Er hat ein gutes Fleischsortiment, leider keinen Feta, den Julia gerne in den Salat tut, und das Gemüseangebot ist sehr mager. Julia gibt nicht auf und geht noch in den Payless Supermarkt gegenüber, der ist aber auch nicht besser sortiert.
Der Geldautomat der First National Bank will mir nichts geben, wir fahren daher zum Bottlestore, dort gibt es einen Geldautomaten, an dem ich schon mal was bekommen habe. Ich kaufe alle Windhuk Lager und noch ein paar Castle. Der Geldautomat der Standard Bank gibt mir auch kein Geld. An einer Tankstelle versuche ich mein Glück, aber wieder nichts. Der Geldautomat bei Barclays ist defekt und ich bezweifle schon, ob ich überhaupt noch Geld bekommen kann. Wir fahren nochmal in die Mall und Julia versucht ihr Glück. Tatsächlich findet sie direkt einen Geldautomaten, der was rausrückt.
Auf dem Weg aus der Stadt stehen wir erstmal im Stau. Richtung Molepolole gibt es dann noch viele Geschäfte und Supermärkte. Hier hätten wir auch gut einkaufen können, da hätten wir die Sucherei und den Stau in Gaborone gespart.
Der Verkehr ist sehr dicht und zähflüssig. Der Himmel wird immer schwärzer und vor uns zucken die Blitze vom Himmel. Dann beginnt ein heftiger Regenschauer, der nach kurzer Zeit in einen Hagelsturm übergeht. Es fallen dicke Hagelkörner und sie bleiben auch auf der Straße liegen. Als es aufhört, liegt der Hagel zum Teil 20 Zentimeter hoch im Straßengraben. Wir sehen einige Batswana, die anhalten und Plastiktüten mit Hagelkörnern füllen. Ob sie die ihren Lieben zu Hause zeigen wollen, oder ob sie damit etwas kühlen, weiss der Himmel. In Molepolole hat der Regen ein vorläufiges Ende. Die Straße wird schmaler und bald erreichen wir Letlhakeng. Hier gibt es wenig zu kaufen. Man sollte sich schon vorher eindecken. Ab Letlhakeng geht es abwechselnd auf Schotter und tiefem Sand weiter. Gegen 1800 suchen wir einen Übernachtungsplatz und werden 20 Meter neben der Pad fündig. Es weht ein starker Wind und im Osten brennen schon wieder Buschfeuer. Da wir heute Abend Spaghetti kochen, verzichte ich auf ein Feuer, um nicht noch einen Buschbrand zu entfachen. Bald nach dem Abendessen ziehen wieder Gewitter auf und es regnet heftig. Wenigstens müssen wir uns jetzt nicht mehr wegen der Feuer sorgen.