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Elf lange Jahre hat es gedauert, bis ich mich mal wieder für ein halbes Jahr absetzen kann. Diesmal ist Julia dabei, sie nimmt sich auch ein halbes Jahr frei und kommt nicht wie in Afrika nur für ein paar Wochen dazu. Wie in Sambia 2001 gibt es auch dieses Mal eine Sonnenfinsternis, die am 13. November 2012 im äußersten Norden Australiens zu sehen sein wird.
Wappen von Northern Territory
Die werden wir aber verpassen, da sie nicht in unsere Reiseroute passt und im November schon die Regenzeit einsetzt, was die Chancen für einen klaren Himmel ohnehin reduziert. Außerdem habe ich mich entschlossen, auf ein Teleskop zu verzichten, unsere Afrika erprobten Nikon-Ferngläser müssen für die Himmelsbeobachtung ausreichen.
Mein Arbeitgeber bietet mir die Möglichkeit, ein halbjähriges Sabbatical zu nehmen. Dabei erhalte ich während der Ansparzeit von 14 Monaten 75% meiner Bezüge, genauso wie während der sechsmonatigen Auszeit. Außerdem muss ich 20 Urlaubstage einbringen. Wegen der langen Ansparphase haben wir den Zeitraum für die Reise bereits Anfang 2011 festgelegt. Ich beginne mit der Ansparphase im August 2011. Zu der Zeit ist das alles noch sehr abstrakt und wir tragen uns noch mit dem Gedanken, Australien mit Neuseeland zu kombinieren. Da wir mit dem eigenen Auto fahren wollen, hätten wir zusätzlich den Schiffstransport von Australien nach Neuseeland.
Wappen von Tasmania
Außerdem sagen uns alle Australienkenner die wir fragen, dass sechs Monate eher zu kurz sind. Also streichen wir Neuseeland aus unseren Plänen. Wir überlegen einige Zeit, ob wir den Defender mitnehmen wollen. Mietkosten wären sicher höher als die Verschiffung, dafür könnte man öfter den Wagen wechseln und immer ein auf die jeweilige Etappe angepasstes Fahrzeug leihen (PKW, Camper, 4x4). Einen Wagen zu kaufen und anschließend wieder zu verkaufen ziehe ich nicht in Betracht. Da ist mir das Risiko zu groß und außerdem habe ich keine Lust, meine Urlaubszeit damit zu verbringen. Die nötige Ausrüstung müssten wir dann auch noch beschaffen. Beim Verkauf macht man dann einen gewaltigen Verlust. Der Defender ist gut ausgestattet und ich weiß, was ich ihm zumuten kann. Wir entscheiden uns, den Wagen mitzunehmen. Über die geplante Route haben wir lange diskutiert.
Wappen von Queensland
Einige Zeit haben wir den Gedanken verfolgt, zunächst nach San Francisco zu fliegen und uns zwei Wochen in Kalifornien rumzutreiben, bevor wir nach Australien fliegen. Wegen der im November einsetzenden Regenzeit im Norden und auch wegen der unerträglichen Hitze im Sommer im Landesinneren, haben wir diesen Plan aber wieder fallen gelassen.
Durch Regen und Hitze ist der Anfang der Reise schon etwas vorgegeben. Zunächst Norden und dann ins Landesinnere. Unser Plan, das Auto nach Darwin verschiffen zu lassen, scheiterte. Wir bekamen bestenfalls Angebote bis Sydney oder Perth und von dort Landtransport. Das wäre ein teurer Spaß geworden. So lassen wir also jetzt nach Fremantle/Perth verschiffen, wo wir auch hinfliegen werden.
Wappen von Victoria
Wenn wir den Wagen erfolgreich durch Quarantäne und Zoll gebracht haben und uns auch noch eine Zulassung und eine Versicherung besorgt haben, geht es zügig nach Norden, eventuell unterbrochen von einer Walbeobachtungstour in Exmouth oder Ningaloo in Western Australia. Danach wollen wir ins Zentrum, natürlich zum Uluru-Kata-Tjuta-Nationalpark und danach einige Zeit im Outback verbringen. Anschließend geht es in den Südosten nach Victoria und New South Wales, wo wir Nationalparks und natürlich auch Melbourne und Sydney besuchen wollen. Abhängig davon, wie viel Zeit vergangen ist, werden wir nach Tasmanien übersetzen und dort noch einige Zeit verbringen. Dann fahren wir entlang der Südküste Richtung Westen, hoffentlich mit einem Abstecher nach Kangaroo Island. Wenn wir früh genug zurück in Perth sind, werden wir die restlichen Tage gemütlich an der Westküste verbringen. Zurückfliegen wollen wir wieder ab Perth.

© 2012/2013 Tilo Anschütz
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